"Das Bindungssystem bleibt zeitlebens offen für neue Bindungserfahrungen und somit für Veränderungen. Dies ist besonders für die pädagogische und soziale Arbeit von großer Bedeutung, weil es Ziel dieser Arbeit ist, den Kindern und Jugendlichen neue emotionale Erfahrungen in Beziehungen zu ermöglichen."
Karl Heinz Brisch
Die Bindungskompetente Pädagogik (BiKO) ist ein Ansatz, der auf den neuesten Erkenntnissen der Bindungs-, Hirn-, und Traumaforschung basiert und darauf abzielt, Kindern sichere Bindungserfahrungen sowie eine sichere Lernumgebung zu ermöglichen. Diese Erfahrungen tragen dazu bei, dass Kinder ein sicheres Bindungsmuster entwickeln, was wiederum ihre Resilienz und ihr Selbstbewusstsein stärkt. Eine sichere Bindung wird als entscheidend für eine gesunde psychische und körperliche Entwicklung angesehen.
"Das Ziel der Schule sollte immer sein, harmonische Persönlichkeiten und nicht Spezialisten zu entlassen."
Albert Einstein
Ein zentrales Ziel der BiKO ist es, ein sicheres und entspanntes Lernklima zu schaffen, indem die bindungskompetente Lehrperson eine sichere Bindungs-Beziehung zu ihren Schülern und Schülerinnen aufbaut. Aus der Hirnforschung wissen wir, dass Angst und Stress die Lern- und Aufnahmefähigkeit hemmt und sich negativ auf die Entwicklung des Gehirns auswirkt. Im Gegensatz dazu fördert eine sichere Bindung die Neubildung von neuronalen Verbindungen und bietet zudem die Sicherheit, welche für die Exploration und für positive Lernerfahrungen Voraussetzung ist.
Aus der Traumaforschung wissen wir, dass insbesondere Kinder mit Entwicklungstraumata aus der frühen Kindheit Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrations- und Lernschwierigkeiten sowie Angststörungen und Depressionen aufweisen.
Der bindungskompetente und traumabewusste Umgang mit Kindern fördert ihre Resilient und Gesundheit und unterstützt die gesunde Entwicklung auf kognitiver und sozialer Ebene.
Der Ansatz fördert eine wert- und gewaltfreie Haltung und unterstützt damit die positive Entwicklung des Sozialverhaltens und die Konfliktfähigkeit bei den Schülerinnen und Schülern.
"Die Motivation zur Gewalt basiert meistens auf Zurückweisung und dem Gefühl nicht ernst genommen zu werden."
Henri Parens
Traumabewusste Lehrpersonen erhalten eine neue Sichtweise auf das störende oder auffällige Verhalten ihrer Schülerinnen und Schüler und können bindungskompetent und traumabewusst darauf reagieren. Dadurch entfallen die disziplinarischen Machtkämpfe. Stattdessen entstehen sichere Bindungsbeziehungen, welche sich positiv auf den ganzen Schulalltag und die Entwicklung der Kinder auswirken.
Gerne informiere ich Sie, Ihr Team oder Ihre Schule detaillierter über die BiKO - Bindungskompetente Pädagogik und stelle für Sie ein auf Ihre Schule zugeschnittenes Weiterbildungsangebot zusammen.
Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme!